Stress zu reduzieren, ist manchmal gar nicht so leicht. Mir ging es schon oft in meinem Leben so, dass mich stressige Phasen zur Zähne knirschenden Nachtruhestörenden Schlafpartnerin gemacht haben.
Doch wie wird man Stress eigentlich los? Jeder spricht davon, sich auszuruhen oder Sport zu machen. Hilft das wirklich? Diese Fragen beantworte ich dir heute.
Doch was ist eigentlich Stress?
Einfach formuliert ist Stress eine Reaktion unseres Körpers, um uns auf Flucht oder Kampf vorzubereiten. Für unsere Vorfahren ging es dabei oft um Leben und Tod. Heute kann es auch das letzte Stück Kuchen sein, was uns der Arbeitskollege gerade wegschnappt oder die Parkuhr, die abläuft und uns dazu veranlasst gestresst zu sein.
Dabei kann man zwischen zwei Stressarten unterscheiden.
– Kurzer Stress
– Langzeitstress
Empfinden wir Stress, so setzt unser Körper Hormoncocktails frei.
Was die Hormone bewirken
• Der Atem beschleunigt sich
• Puls und Blutdruck steigen an
• Die Leber produziert mehr Blutzucker
• Die Milz schwemmt mehr rote Blutkörperchen aus, die den Sauerstoff zu den Muskeln transportieren
• Die Adern in den Muskeln weiten sich. Dadurch werden die Muskeln besser durchblutet
• Der Muskeltonus steigt. Das führt oft zu Verspannungen. Auch Zittern, Fuß wippen und Zähneknirschen hängt damit zusammen
• Das Blut gerinnt schneller. Damit schützt sich der Körper vor Blutverlust
• Die Zellen produzieren Botenstoffe, die für die Immunabwehr wichtig sind
• Verdauung und Sexualfunktionen gehen zurück.
Das hat zur Folge, dass unser Immunsystem eingeschränkt wird, der „normale“ Ablauf, für ein sicheres Immunsystem wird gestört und deine Abwehrkräfte sind weniger aktiv. Das kann bei Langzeitstress dazu führen, dass wir schneller krank werden.
Um das zu vermeiden, meine Tipps, um Stress abzubauen.

Du bist, was du isst
Dein Körper baut normalerweise ganz natürlich Stress ab. Allerdings braucht er dazu Hormone. Um diese bilden zu können. Ist deine Ernährung besonders wichtig.
Aminosäuren sind vor allem dafür bekannt, bei der Bildung des Glückshormons zu helfen. Diese befinden sich vor allem in Proteinreichen Lebensmitteln wie:
• Milchprodukte (Quark, Joghurt, Käse …)
• Fisch
• Fleisch
• Hülsenfrüchte
• Nüsse und Kerne
• Sojaprodukte
Auch Snacks und Süßes können dir helfen.
– Schokolade gerade mit hohen Kakaoanteil enthält viel Tryptophan, auch das hilf bei der Bildung des Glückshormons.
– Bananen sind nicht nur wie Schokolade reich an Tryptophan, sondern auch reich an Vitamin B6. Vitamin B6 versorgt dein Gehirn mit Sauerstoff und wirkt konzentrationssteigernd. (während bei Stress die Konzentrationsfähigkeit singt.)
– Nüsse helfen durch das enthaltene Calcium deinen Blutdruck zu regulieren. Achte nur darauf gesalzen oder geröstet Nüsse sind sie nicht mehr gesund.
Ist Sport dein Retter?
Wenn ich an Sport denke, dann löst allein der Gedanke bei mir Stress aus. Gut, dass es nicht jedem so geht. Aber hilft Sport wirklich, Stress zu reduzieren.
Die Wahrheit ist irgendwo in der Mitte.
Sport reguliert deinen Blutzuckerspiegel, beugt hohem Blutdruck und Übergewicht vor. Also kann man klar sagen, ja Sport reduziert Stress.
Aber betreibt man Sport zu intensiv, kann es auch Stress auslösen und die gleichen Stresshormone freisetzen, die man eigentlich gerade abbauen wollte. Der Körper könnte zum Beispiel in einem Marathonlauf, ein aktives Fluchtverhalten sehen. Deswegen würde ich eher ruhigere Sportarten empfehlen. Wandern, spazieren gehen, Dehnübungen, Yoga etc.

Bewusste Ruhephasen
Massagen, Entspannungsübungen, Yoga oder ein Mittagsschläfchen, können wahre Wunder bewirken. Da empfiehlt es sich, ganz bewusst Zeit dafür einzuplanen. So reduzierst du bewusst stressige Phasen und hilfst deinem Körper bei der Erholung.
Für Probleme beim Einschlafen, empfiehlt es sich ein Tagebuch zuführen, so kann man alles Belastende vom Tag einfach rausschreiben und geht viel beruhigter ins Bett.
Du weißt nicht welcher Entspannungstyp du bist? Dann klick hier.
Und mein absoluter Lieblingstipp:
Macht das gerade Sinn sich zu stressen? Nehmen wir mein alles geliebtes Stau Beispiel. Ja ich habe Unmut, Zeitdruck und Ärger mit meinem Chef im Kopf. Doch löst das den Stau auf? Habe ich die Möglichkeit, irgendetwas an der Situation zu verändern? Hilft mir gerade eine Kampf- oder Fluchtreaktion? In den meisten Fällen nicht. Deswegen tief durchatmen und sich das ganz rational vor Augen halten, dass es gerade überhaupt keinen Sinn hat überhaupt Stresshormone zu produzieren. Mach dir lieber gute Laune Musik an und genieß den Moment für dich, der dir unverhofft geschenkt wurde.
Ich hoffe, meine Tipps können dir etwas helfen und du wirst deinen Stress schnell los.
Wie reduzierst du deinen Stress? Ich freue mich über deinen Kommentar.
Liebe Grüße deine Eva
zum Newsletter
Quellen: Techniker Krankenkasse, Vitalbody, Foodspring
2 Responses
Das blöde an Stress ist ja, dass man dann für Methoden, die ihn reduzieren könnten, keine Zeit hat.
Aber Atemübungen helfen immer und sind schnell gemacht. Besser wäre es natürlich, im Vorfeld dafür zu sorgen, dass kein Stress entsteht.
In einer besseren Welt geht das auch 😉
LG
Sabiene
ja leider ist es ja oft so, wobei ich in den letzen Monaten auch deutlich merke wie ich mir selber auch noch Stress machen oder nehmen kann. Vielleicht ist das ja ein Punkt wo man die Welt etwas besser machen kann.